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Vom
Babyboomer zum Brückenbauer? Die "Generation
Kriegsenkel" in der heutigen Gesellschaft Herbsttagung verbunden mit dem Herbsttreffen des
"Kriegsenkel e.V." 3. November 2012 Akademie Sandkrughof, Schnakenbek (bei Lauenburg,
Elbe) Zum
Tagungsthema: "Kriegsenkel"
sind Menschen, deren Eltern die NS-Zeit und den Zweiten Weltkrieg als Kinder oder
Jugendliche erlebt haben und bis heute - oft unbemerkt - unter
dem Eindruck von traumatischen Erfahrungen stehen. Durch die sogenannte
"transgenerationale Weitergabe" von Traumafolgen sind
Kriegsenkel von den Kriegserlebnissen der Eltern betroffen.
Haben
sie sich - privat wie auch beruflich - ihre Existenzen
aufbauen können, und haben sie ihren Platz in der Gesellschaft gefunden?
Auf dem ersten Blick hat es den Anschein. Aber: Hohe Scheidungsraten, eine
wachsende Zahl von Single-Haushalten und die in den letzten Jahren
explodierende Zahl von Krankschreibungen aufgrund psychischer
Probleme lassen erste Zweifel aufkommen. Und gerade in den
vergangenen Monaten gab es in der Politik einige Fälle des
spektakulären Scheiterns von Vertretern der Kriegsenkel-Generation.
Gibt es hier einen Zusammenhang mit dem traumatischen Erbe aus Zweitem
Weltkrieg und Nationalsozialismus? Was sind die spezifischen
Schwächen - und die Stärken dieser so mitgliederstarken und
dennoch bisher wenig öffentlich beachteten Generation? Was muss geschehen,
damit sie aus dem Schatten ihrer Vorgänger - der
äußerlich dominanten, innerlich oftmals blockierten Kriegskinder,
und der durchsetzungsstarken, aber häufig ich-bezogenen
"68er" - hervortreten kann? Macht die Vorstellung einer
"generationalen Lebensaufgabe" überhaupt Sinn? Unsere
"Minitagung" soll - aus jeweils persönlich unterschiedlichen
Perspektiven - zur Auseinandersetzung mit diesen Fragen anregen.
Sie knüpft auch an an die Göttinger Tagung "Die Kinder der
Kriegskinder" vom März 2012 (ohne dass die Teilnahme an letzterer
vorausgesetzt wird). Programm: 11:00 Michael
Schneider Begrüßung
und Einführung 11:15 (alle) Vorstellungsrunde 12:00 Alexandra
Senfft „Lasten der
Vergangenheit - Chancen für die Zukunft" 13:00 Mittagspause 14:30 Ingrid
Meyer-Legrand „Denn sie
wissen, was sie tun - Kriegsenkel zwischen
beruflichem Stillstand und Rastlosigkeit!" 15:45 Martina Fricke „Kriegsenkel
- wie sie heute leben" 16:15 Kaffeepause 16:45 Dr. Joachim
Süss „Vertreibung 2.0 -
das spezifische Erbe der Flüchtlings- und Vertriebenenenkel" 17:15 (alle;
Moderation: Almut Schneider) - Diskussionsrunde
/ Workshop zu Perspektiven der Kriegsenkel - Unsere Projekte
für 2013 18:00 Ende der Herbsttagung 18:15 (Mitglieder des
Kriegsenkel e.V.
und alle Interessierten) Mitgliederversammlung
des „Kriegsenkel e.V." Hinweis: Am folgenden Tag, dem 4. November,
bietet die Hamburger Historikerin Nicole Saathoff einen Kurzworkshop an zum Thema
"Recherche zur Familiengeschichte in einschlägigen Archiven". Dieser
Workshop ist kostenlos. Interessierte bitten wir um eine kurze Nachricht an
almschneider(at)aol.com.
Programm-Flyer
zum Download als pdf-Datei Tagungsort:
Akademie Sandkrughof Sandkrug 15, 21481 Schnakenbek (Bahnverbindung bis Lauenburg /
Elbe, von dort Busverbindung) Kosten:
bis 19.10.2012 Tageskasse
Tagungsgebühr 50,– €
60,–
€ Mitglieder 40,–
€
50,–
€ Ermäßigt*
30,–
€
40,–
€ * Ermäßigung
für Studierende, SchülerInnen, Arbeitslose, Auszubildende und
Menschen mit geringem Einkommen, nach Selbsteinschätzung. In der Teilnahmegebühr sind
Pausengetränke, -gebäck und ein Mittagessen enthalten. Der Tagungsbeitrag dient allein der
Deckung unserer Kosten. Mitgliedschaft im Verein "Kriegsenkel e.V."
ist keine Voraussetzung für die Teilnahme. Anmeldung:
Eintragung auf Warteliste bei: Heike Knoch und Winfried Kurth Herzberger Landstr. 85, 37085
Göttingen E-Mail knoch-kurth(at)t-online.de Die Veranstaltung ist ausgebucht!
Bitte keine Überweisungen auf das Tagungskonto mehr vornehmen. InteressentInnen
können sich auf einer Warteliste registrieren lassen. |
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Letzte Änderungen: 18. 10.
2012. |