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Herbsttagung 

 

 

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Vom Babyboomer zum Brückenbauer?

 

Die "Generation Kriegsenkel" in der heutigen Gesellschaft

 

Herbsttagung

verbunden mit dem Herbsttreffen des "Kriegsenkel e.V."

 

3. November 2012

Akademie Sandkrughof, Schnakenbek (bei Lauenburg, Elbe)


Zum Tagungsthema:

"Kriegsenkel" sind Menschen, deren Eltern die NS-Zeit und den Zweiten Weltkrieg als Kinder oder Jugendliche erlebt haben und bis heute - oft unbemerkt - unter dem Eindruck von traumatischen Erfahrungen stehen. Durch die sogenannte "transgenerationale Weitergabe" von Traumafolgen sind Kriegsenkel von den Kriegserlebnissen der Eltern betroffen.


Kriegsenkel gehören in Deutschland in der Regel den Jahrgängen 1960 - 1975 an, also einer geburtenstarken Altersgruppe, in den Medien oft auch als "Babyboomer" bezeichnet.

 

Haben sie sich - privat wie auch beruflich - ihre Existenzen aufbauen können, und haben sie ihren Platz in der Gesellschaft gefunden? Auf dem ersten Blick hat es den Anschein. Aber: Hohe Scheidungsraten, eine wachsende Zahl von Single-Haushalten und die in den letzten Jahren explodierende Zahl von Krankschreibungen aufgrund psychischer Probleme lassen erste Zweifel aufkommen. Und gerade in den vergangenen Monaten gab es in der Politik einige Fälle des spektakulären Scheiterns von Vertretern der Kriegsenkel-Generation. Gibt es hier einen Zusammenhang mit dem traumatischen Erbe aus Zweitem Weltkrieg und Nationalsozialismus? Was sind die spezifischen Schwächen - und die Stärken dieser so mitgliederstarken und dennoch bisher wenig öffentlich beachteten Generation? Was muss geschehen, damit sie aus dem Schatten ihrer Vorgänger - der äußerlich dominanten, innerlich oftmals blockierten Kriegskinder, und der durchsetzungsstarken, aber häufig ich-bezogenen "68er" - hervortreten kann? Macht die Vorstellung einer "generationalen Lebensaufgabe" überhaupt Sinn?

 

Unsere "Minitagung" soll - aus jeweils persönlich unterschiedlichen Perspektiven - zur Auseinandersetzung mit diesen Fragen anregen. Sie knüpft auch an an die Göttinger Tagung "Die Kinder der Kriegskinder" vom März 2012 (ohne dass die Teilnahme an letzterer vorausgesetzt wird).

Programm:

11:00 Michael Schneider

Begrüßung und Einführung

 

11:15 (alle)

Vorstellungsrunde

 

12:00 Alexandra Senfft

„Lasten der Vergangenheit - Chancen für die Zukunft"

 

13:00 Mittagspause

 

14:30 Ingrid Meyer-Legrand

„Denn sie wissen, was sie tun -

Kriegsenkel zwischen beruflichem Stillstand und Rastlosigkeit!"

 

15:45 Martina Fricke

„Kriegsenkel - wie sie heute leben"

 

16:15 Kaffeepause

 

16:45 Dr. Joachim Süss

„Vertreibung 2.0 - das spezifische Erbe der Flüchtlings- und Vertriebenenenkel"

 

17:15 (alle; Moderation: Almut Schneider)

- Diskussionsrunde /  Workshop zu Perspektiven

  der Kriegsenkel

- Unsere Projekte für 2013

 

18:00 Ende der Herbsttagung

 

18:15 (Mitglieder des Kriegsenkel e.V.

           und alle Interessierten)

Mitgliederversammlung des „Kriegsenkel e.V."

 

Hinweis: Am folgenden Tag, dem 4. November, bietet die Hamburger Historikerin Nicole Saathoff einen Kurzworkshop an zum Thema "Recherche zur Familiengeschichte in einschlägigen Archiven". Dieser Workshop ist kostenlos. Interessierte bitten wir um eine kurze Nachricht an almschneider(at)aol.com.

 

Programm-Flyer zum Download als pdf-Datei

 

Tagungsort:

Akademie Sandkrughof

Sandkrug 15, 21481 Schnakenbek

(Bahnverbindung bis Lauenburg / Elbe, von dort Busverbindung)

 

Kosten:       bis 19.10.2012   Tageskasse

Tagungsgebühr      50,– €                   60,– €

Mitglieder                  40,– €                   50,– €

Ermäßigt*                 30,– €                   40,– €

* Ermäßigung für Studierende, SchülerInnen, Arbeitslose, Auszubildende und Menschen mit geringem Einkommen, nach Selbsteinschätzung.

In der Teilnahmegebühr sind Pausengetränke, -gebäck und ein Mittagessen enthalten.

 

Der Tagungsbeitrag dient allein der Deckung unserer Kosten. Mitgliedschaft im Verein "Kriegsenkel e.V." ist keine Voraussetzung für die Teilnahme.

 

Anmeldung:

Eintragung auf Warteliste bei:

Heike Knoch und Winfried Kurth

Herzberger Landstr. 85, 37085 Göttingen

E-Mail knoch-kurth(at)t-online.de

Die Veranstaltung ist ausgebucht! Bitte keine Überweisungen auf das Tagungskonto mehr vornehmen. InteressentInnen können sich auf einer Warteliste registrieren lassen.

 

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Letzte Änderungen: 18. 10. 2012.