1.2 Beispiel der Dateninterpretation

Von einem Bewerber um eine Schlüsselstelle in einem mittleren Management im Kontext "Bewerbung in einem privatwirtschaftlich geführtem Betrieb" sind folgende Daten gegeben:

Person A Person B
* Gefreiter * Studium am Technikum Winterthur im 3. Semester abgebrochen
* Stadtpräsident von Schaffhausen * Vorsitzender eines linken Soldatenkomitees
* Ideale: Rodin, Beethoven * Ideale: Lenin, Trotzki
* Opernrezenseur * Kommunist (Parteivorstand)
* Verwaltungsrat "Neue Schauspiel AG" * über 10 Wohnadressen

- Person A wird zum Vorstellungsgespräch eingeladen
- Dateninterpretation lässt Täuschung zu
- A und B sind dieselbe Person
- Kontext ist sehr wichtig
- das Ergebnis dieser Interpretation mittels Vorwissen und Erwartungen nennt man "Information" ("Modell-wovon-für-wen-wozu")
- Information versetzt in die Lage, sich in einem bestimmten Kontext sinnvoll verhalten zu können, erzeugt also Verhaltensmöglichkeiten
- Information über Menschen ("personenbezogene Daten") versetzt einen in die Lage, das Verhalten anderer Menschen zu beeinflussen. Je nachdem, was man über einem anderen weiß, verhält man sich - seinen Zielen entsprechend - ihm gegenüber.
--> deshalb hat dieses Thema auch diese Wichtigkeit

Zurück zur Übersicht